Wie jedes Jahr wurde auch heuer der Weltgebetstag der Frauen gefeiert - trotz Pandemie. Am Freitag, 5. März um 17 Uhr trafen sich die Frauen des Frauenbundes Steinweg und noch viele andere in der Bergkirche zum gemeinsamen Beten, natürlich im gebotenen Abstand.
Der Altar war wunderschön geschmückt, man fühlte sich in die Südsee versetzt. Aus Vanuatu, einer winzigen Insel zwischen Australien und Neuseeland, kamen in diesem Jahr die Gebetstexte mit dem Motto "Worauf bauen wir?" Vanuatu ist dem Klimawandel weltweit am stärksten ausgesetzt. Andererseits ist es ein Südseeparadies mit Traumstränden, blauem Meer, mit exotischen Fischen und Korallen, tropischem Regenwald und einem Überfluss an Früchten. Aber der Meeresspiegel steigt, Zyklone treten immer häufiger auf und zudem liegt Vanuatu im pazifischen Feuerring mit aktiven Vulkanen und Erdbeben.
Worauf bauen wir? Das fragen die Frauen aus Vanuatu und laden uns ein, uns zu vergewissern, ob das Haus unseres Lebens auf sicherem Grund steht oder auf Sand gebaut ist – eine Frage, die im übertragenen Sinn in die Tiefe unserer Existenz und unseres Lebensstils geht. An diesem Weltgebetstag reichten sich Millionen Frauen über Konfessions- und Ländergrenzen hinweg die Hände und feierten gemeinsam Gottesdienst.
"Glücklich sind alle, die auf Gott als Baumeister vertrauen. Lasst uns zu ihnen gehören."